Fliegenfischen an der Nau /Langenau in Baden-Württemberg - Maifliegenzeit



Fliegenfischen und Fliegenfischerkurse an der Nau in Baden-Württemberg

Das Fliegenfischen in den Kreideflüssen (Chalkstreams) führt uns zurück zu den Wurzeln der Fliegenfischerei im geschichtsträchtigen Südengland. In diesen klaren Flüssen – wie dem berühmten Test, Itchen und Avon – entwickelte sich die Kunst des Fliegenfischens bereits im späten Mittelalter und gewann im 17. Jahrhundert als „Sport“ immer mehr an Beliebtheit. Autoren wie Izaak Walton, der 1653 „The Compleat Angler“ veröffentlichte, trugen zur Verbreitung bei und machten das Fischen zu einer meditativen und kulturellen Praxis.

Im 19. Jahrhundert erlebten die Chalkstreams eine Blütezeit, in der neue Techniken und Fliegenmuster speziell für die Bedingungen dieser Gewässer entwickelt wurden. Ausrüstung wurde verfeinert, die ersten spezialisierten Fliegenfischer-Läden eröffneten, und die beeindruckenden Landschaften der Chalkstreams lockten nicht nur Angler, sondern auch Künstler und Schriftsteller an. Die Idylle und Herausforderung, die Fische zu überlisten, verwandelte das Fliegenfischen in ein kulturelles Phänomen, und es entstanden Angelvereine und Clubs, die den Schutz und Pflege dieser Gewässer förderten.

Auch auf dem europäischen Festland fand das naturnahe Fliegenfischen Anklang, besonders in Frankreich, Belgien und Deutschland. Hier sind die Kreideflüsse zwar weniger zahlreich, aber Bäche wie die Wiesent in der Fränkischen Schweiz und die Gewässer der Schwäbischen Alb z.B. entwickelten sich zu wahren Paradiesen für Fliegenfischer. Die Schwäbische Alb zählt dabei zu den letzten naturbelassenen Landschaften Deutschlands und bietet mit ihren klaren Fließgewässern wie der Großen und Kleinen Lauter, der Blau und der Nau einen idealen Lebensraum für Bachforellen und Äschen. Das mineralische Wasser, das aus kalkreichen Quelltöpfen stammt, schafft eine üppige Unterwasserflora und eine reichhaltige Nahrungsquelle für Insekten und somit eine perfekte Umgebung für den Lebensraum von Salmoniden wie der Äsche und Forelle.

Speziell die Nau in Baden-Württemberg, im Bereich von Langenau bietet abseits der Touristenpfade eine ruhige Alternative und ein intensives Naturerlebnis für den Fliegenfischer, bei dem den anspruchsvollen Bachforellen, Regenbogenforellen und Äschen in abgeschiedener Kulisse und Abgeschiedenheit, in einer fast unberührten Natur mit der Fliege nachgestellt werden kann.

Hier im Langenauer Ried kannst du gemütliche Spaziergänge genießen, umgeben von freier Natur und einer erholsamen Kulturlandschaft. Besonders in den Monaten Mai und Juni lohnt sich ein Besuch mit der Fliege zur bekannten Maifliegenzeit. Die Stadt Langenau liegt am Fuße der Schwäbischen Alb: Während nordwestlich von Langenau der Albanstieg beginnt, breitet sich südöstlich das Langenauer Ried und das Donaumoos aus. In Langenau entspringen aus mehreren Kastquellen die „warme“ und die „kalte Ach“, die sich später zur „Nau“ vereinen und der Stadt ihren Namen zu verdanken hat.

Langenau besitzt ein einzigartiges, karstiges Forellengewässer im Langenauer Ried – ein naturbelassener Wiesenbach mit stetig klarem Wasser, eingebettet zwischen Wiesen und Weiden. In diesem Gewässer tummeln sich Äschen, Bachforellen und Regenbogenforellen und Döbel.

Der sandige und stellenweise kiesige Boden, die dichten Unterwasserpflanzen und eine reiche Insektenvielfalt bieten ideale Bedingungen für die Fischpopulation und machen das Gewässer ganzjährig zu einem versteckten Juwel für Fliegenfischer.

Der Bach ist nur wenige Kilometer lang, mit einer Breite von 5 bis 10 Metern und einer Tiefe von meist 0,5 bis 1,5 Metern. Die Nau hat mehrere Quelltöpfe und keine Zuflüsse, was sie besonders resistent gegen Trübungen macht, selbst bei längerem Regen. Die Quellen der „warmen“ und „kalten Ach“ entspringen in der Stadt Langenau und vereinen sich später zur „Nau“, wodurch der Bach der Stadt ihren Namen verleiht.

Ab hier beginnt der erste Angelabschnitt, der sich über etwa 450 Meter erstreckt. Der zweite Abschnitt, rund 3.500 Meter lang, schlängelt sich durch weite Wiesen und Felder, wobei die Gewässerbreite zwischen 10 und 15 Metern variiert.

Die Gewässerbreite der Nau beträgt 10 bis 15 Meter. Im oberen Abschnitt finden sich Bach- und Regenbogenforellen sowie Bachsaiblinge. Der letzte Abschnitt, etwa 2.500 Meter lang, schlängelt sich durch das Langenauer Ried – eine weitläufige Wiesenlandschaft – und endet an der bayerischen Landesgrenze. Auch in diesem Abschnitt sind gut abgewachsene Bach- und Regenbogenforellen, Döbel und vereinzelt Äschen anzutreffen. Während die Äschen jährlich durch Besatzmaßnahmen aufgefrischt werden, vermehrt sich der Döbel hier in Eigenregie. Insgesamt ergibt sich eine zu befischende Streckenlänge von ca.6400 m

Besonders beeindruckend sind die starken Forellen, die in diesen Gewässern bis zu 60 cm erreichen können und daher keine Seltenheit sind.

Die Nau ist ein privates gepflegtes Fliegenfischergewässer, welches mit Halbtages- und Ganztageskarten befischt werden darf. Gefischt werden darf an der Nau ausschließlich mit der Fliegenrute.

Aktuelle Kartenpreise und Bedingungen kannst du vor Ort , tel. oder per mail erfragen (s. Info) und buchen.

Wir halten an der Nau ganzjährig (April-September) Fliegenfischerkurse und Guidings (begleitetes Fischen) ab. Angebote dazu findest du in unserer Rubrik „Fliegenfischerkurse“ oder meldest dich bei uns dafür gerne.

Wer auf ein Guiding verzichten möchte, trotzdem aber die besten Tipps, mit allen Informationen und Zugänge an der Strecke zum Fisch haben möchte, dem bieten wir unseren - 

RRR Online-Guide " Fliegenfischen an der Nau" im Shop an !

Insbesondere wenn ihr die Strecke nicht kennt erhaltet ihr hier alle wertvollen Infos und Tipps eines localen Guides für eure beste Zeit an diesem tollen Bach!

Das Fischen an der Nau ist nicht an eine Übernachtung geknüpft und kann so auch perfekt für einen Tagesbesuch von Stuttgart, Ulm, Augsburg oder München angefahren werden , oder für einen spannenden Tag auf der Duchfahrt in den Süden.

 
Fliegenfischen in der Nau bei Langenau auf der schwäbischen Alb

Erleben Sie eine erstklassige Fischerei und ein paar unvergleichliche Tage mit uns, zu einem Workshop mit einem besonderen Flair in fischereilicher und Prägung.

 
Fischen Sie in der Nau, einem privat gemanagtem Kreidefluß - -  in Baden-Würtemberg/Bayern (ca.80km von Stuttgart, ca.100 km von München),  auf kräftige Bach- und Regenbogenforellen, Saiblinge und Äschen, zu den besten Zeiten des Jahres.

Imposante naturbelassene Landschaft, bewahrte Ursprünglichkeit und ein unverbauter Flußlauf laden insbesondere in der Zeit Mai/Juni  - der Maifliegenzeit  und im September zur "Hopper & Daddys" Fischerei ein.

 
Technik & Taktik sind an solchen Gewässern besonders gefragt, dies gilt es während dieser Tage zu finden und umzusetzen. Die insgesamt fast 8 km lange Strecke steht uns von Sonnenaufgang bis 1 Std. nach Sonnenuntergang zur Verfügung.

Auch nach und bei Regen optimal zu fischen, da keine Eintrübung (Quellspeisungen)

 

 Weitere Infos bei uns!
 

Ihr Rolf Renell